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Franziska.ch > Jakobsweg > Schweiz > 23. März Burgdorf - Bern


"Heute morgen habe ich keine Lust, mich auf den Weg zu machen. Darum esse ich jetzt erstmal ein schönes Frühstück in der Stadt. Nach 50 Metern laufen taten mir meine Knie schon wieder so weh, dass ich gleich zur Post gegangen bin und ein Päckli gekauft habe. Da habe ich meine Wanderschuhe, den Biwak und ein Buch reingepackt und meiner Mami geschickt. Ein bisschen leichter ist der Rucksack also schon. Das Päckli war 2 1/2 Kilo schwer, sehe ich gerade auf der Bestätigung. Mal sehen, ob das was nützt.

Und wie! Die zwei Kilos habe ich also sehr gemerkt, oder besser, eben nicht mehr. Meine Knie haben sich sehr gefreut und ich bin gelaufen wie eine Grosse. Fast 8 Stunden. Von Burgdorf bin ich über Krauchthal, Thorberg und Utzingen nach Gümligen gelaufen. Das wäre die heutige Etappe gewesen. Ich ging aber noch fast zwei Stunden weiter, über Muri nach Kehrsatz. Ich war ja noch nicht so müde und ausserdem will ich morgen, wenns geht, nach Schwarzenburg kommen, damit ich am Samstag früh in Fribourg bin und noch einkaufen kann. Morgen wirds auch wieder um die sieben Stunden geben. Jedenfalls hats in Kehrsatz nichts zum übernachten gegeben und so bin ich mit dem Zug nach Bern gefahren, wo ich jetzt in der Jugendherberge bin. Das ist gut so, undmorgen früh muss ich dann einfach mit dem Zug wieder schnell da rauf. Meinen Knien geht's echt viel besser heute, das abwärts gehen fiel mir auch um einiges leichter, da war ich sehr froh. Meine Fesseln werden aber trotzdem immer dicker. Jetzt habe ich da auch so eine Art Ausschlag bekommen, komisch.
Das Wetter war heute leider nicht mehr so schön. Es war bedeckt aber trotzdem recht warm und am Abend regnete es auch noch ein wenig. Das mit dem Regen sollte jetzt einfach noch ein klein wenig warten, so bis am Wochenende wäre gut.
So, bin müde und möchte bald ins Bett. Tschau tschau. "